Warum heulen Wölfe ? Wie viele Kilometer schafft der Wolf in einer Nacht ? Rund um das scheue Tier stellen sich viele Fragen. Hier ein paar Antworten...
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Angst: Die Angst des Menschen vor dem Wolf ist unbegründet. In den letzten 50 Jahren konnte auf der ganzen Welt kein Fall nachgewiesen werden, dass ein Mensch von einem freilebenden Wolf getötet wurde.
Art: Der wissenschaftliche Name des Wolfes lautet “Canis lupus”. Er gehört mit den Füchsen zu der Familie der “hundeartigen Raubtiere”
Aussehen: In Europa sind Wölfe einheitlich graubraun. Nordamerikanische Wölfe sind jedoch zu etwa 50 Prozent schwarz. Canis lupus arctos, im hohen Norden Kanadas zu Hause, ist völlig weiß. Das Durchnittsgewicht der Wölfe schwankt zwischen 20 ( Arabien ) und 40 Kilo ( Alaska ), in Extremfällen bis zu 70 Kilo.
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B
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Beute: Der Wolf lebt hauptsächlich von großen Pflanzenfressern: Reh, Rothirsch, Wildschwein, Elch und Gemse sind in Europa seine bevorzugte Beute.
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Einzelwölfe: In der Regel setzen sich die knapp zweijährigen Wölfe vom Rudel ab, um eine eigene Familie zu gründen. Solche Wölfe wandern manchmal über viele hundert Kilometer und sind für die Ausbreitung einer Wolfspopulation wichtig.
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Fortpflanzung: Die Paarung findet je nach dem klimatischen Bedingungen zwischen Februar und April statt. In einem Rudel werden jedes Jahr in der Regel drei bis sechs Welpen geboren. Nach einer Tragzeit von 62 bis 64 Tagen kommen sie meist in einer Höhle zur Welt.
Futter: Um satt zu werden, braucht ein Wolf etwa zwei bis drei Kilo Fleisch pro Tag. Dies entspricht in einem Monat ungefähr einem Hirsch mittlerer Größe oder fünf Rehen.
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Geschwindigkeit: Auf ihren Streifzügen legen Wölfe oft 20 oder mehr Kilometer in einer Nacht zurück. Im lockeren Trab bewegen sie sich mit ungefähr 8 km/h fort. Bei der Verfolgung von Beutetieren werden sie kurzzeitig über 50 km/h schnell. Haben die Wölfe ihre Beute nach wenigen hundert Metern aber nicht eingeholt, geben sie schnell auf.
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Heulen: Dient Wölfen zur akustischen Markierung des Territoriums und zur Kontaktaufnahme mit anderen Wölfen. Zusätzlich stärkt es den Rudelzusammenhalt.
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Lebenserwartung: Zoowölfe werden oft über zehn Jahre alt. In freier Wildbahn aber sterben die meisten Wölfe bereits in den ersten zwei Lebensjahren.
Lebensraum: Die Ansprüche des Wolfes an den Lebensraum sind ausgesprochen gering. Wölfe können überall leben, wo es genügend Beutetiere gibt und einige ungestörte Winkel, in denen sie ihre Welpen aufziehen können.
Leitwolf: Bei Wölfen herrscht Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau: In jedem Rudel haben die weiblichen Tieren ( Fähen ) und die männlichen Wölfe ( Rüden ) eine eigene Rangordnung, einen eigenen Leitwolf. In der Regel paaren sich nur diese beiden ranghöchsten Wölfe, die sogenannten Alpha-Wölfe.
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Rudel: Wolfsrudel sind Familienverbände aus meist fünf bis zehn Tieren. Leben sie von schweren Beutetieren (z.B. Elchen), kann ein Rudel auch mal 20 Wölfe groß sein.
Zeitungsberichte über Rudel aus 100 oder noch mehr Wölfen waren “Enten” und keine Wölfe.
Rasse & Arten: Vom Wolf gibt es etwar zwölf verschiedene Unter-Arten, die in den verschiedenen Regionen der Erde leben. Nah verwandt ist der Rotwolf, der im Südosten der USA vorkommt. Dem Wolf sehr ähnlich ist der Goldschakal, der von Nordafrika über Kleinasien bis Südostasien lebt. Er ist aber viel kleiner als der Wolf.
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S
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Sozialverhalten: Wölfe haben im Rudel ständig Umgang mit anderen Wölfen. Gesichtsmimik, Körperhaltung und Lautgebung sind daher besonders ausdrucksvoll.
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Ureinwohner Nordamerikas: Früher lebten viele Indianer und Eskimos in nomadischen Familienverbänden, die in Organisation und Lebensweise Wolfsrudel ähnlich waren. Deswegen achten sie den Wolf sehr und nennen ihn “mein Bruder”.
Überlebensfähige Population: Um Inzucht und dadurch Unfruchtbarkeit zu vermeiden, müssen die Wölfe über große Entfernungen hinweg miteinander in Kontakt bleiben. Solange die wichtigsten Wanderkorridore nicht durch Autobahnen zerschnitten werden, können in Mitteleuropa bereits wenige Wanderwölfe dafür sorgen, dass der überlebenswichtige Austausch von Erbgut stattfindet.
Unterschiede zum Hund: Haushunde sind domestizierte Formen des Wolfes und gehören daher ebenso wie der Dingo der gleichen Art (Canis lupus) an. Anhand einiger charakteristischer Merkmale ist die Unterscheidung von Wölfen und Haushunden meistens möglich, wobei das Ausmaß der Unterschiede je nach Hunderasse stark variieren kann. In einigen Fällen ist es allerdings sehr schwierig, festzustellen, ob ein Individuum ein zu 100% reiner Wolf bzw. Haushund ist.
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Verbreitung: Wölfe lebten früher fast auf der gesamten Nordhalbkugel. Heute sind sie in Nordamerika auf Alaska, Kanada und kleine Gebiete in den USA beschränkt. In Asien sind Wölfe nur im südlichen Teil ihrer Verbreitung (Indien, Südchina, Teile der arabischen Halbinsel) vom Menschen weitgehend ausgerottet worden. Auch in Europa sind sie noch weit verbreitet. Nur die britischen Inseln, Island und einige Länder Mitteleuropas (Benelux-Staaten, Schweiz, Österreich und Dänemark) beheimaten keine Wölfe mehr. Nach Deutschland und Frankreich wandern Wölfe gerade wieder zurück.
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Zahme Wölfe: Immer mehr Leute halten sich aus Angabe zahme Wölfe. Diese haben die natürliche Angst vor dem Menschen verloren und können gefährlich werden. In freier Wildbahn sind Wölfe wirklich besser aufgehoben.
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